Einstimmige Wiederwahl im Allgemeinen Schützenverein Vorhelm: Friedrich Eilert bleibt Vorsitzender und die Mitglieder blicken zuversichtlich voraus.
VORHELM. Mit einen einstimmigen Ergebnis geht Friedrich Eilert in weitere fünf Jahre als Vorsitzender des Allgemeinen Schützenvereins Vorhelm – wenn man von seiner eigenen Enthaltung mal absieht. Und eigentlich sind es aufgrund der verspäteten Wahl nur noch vier Jahre. Nach zweijähriger Versammlungspause wurde damit am Freitagabend die längst überfällige Vorstandswahl vorgenommen.
Die vergangenen sechseinhalb Jahre, in denen Eilert den Schützenverein führt, hatten es in sich, wie sein Stellvertreter Holger Hasselmann bei der Mitgliederversammlung im Hotel-Restaurant Witte ausführte. „Satzungsänderung, Neugestaltung Dorfplatz, Restaurierung beider Seiten der Vereinsfahne, Kriegsgräberpflege, neuer Festwirt, verschärftes Waffenrecht – und dann auch noch Corona“, zählte er auf. Das alles habe das Vereinsgeschehen nicht immer leicht gemacht. Von daher war der Applaus groß, als Eilert sich nach erfolgter Wahl erneut an die 50 anwesenden Schützen wandte: „2025 werde ich aber nicht noch einmal antreten“, verkündete er. „Somit ist von jetzt an genug Zeit, sich nach einem Nachfolger umzusehen.“
Aktuell 470 Mitglieder
Besonders begrüßt hatte der Vorsitzende eingangs das „Königspaar im Daueramt“, Steffen Avermiddig und Leonie Lakenbrink. Der Regent trug im weiteren Verlauf auch die aktuelle Statistik vor, wonach der Verein derzeit 470 Mitglieder hat. In seinem Rückblick erwähnte Friedrich Eilert außerdem den neuen Pachtvertrag für den Schützenplatz mit Haus Vorhelm, den vom BMC gepflegten Brunnen an der Hauptstraße und die neue Wasserinstallation im Nachtkamp. Daneben lobte er die erfolgreiche Fotoaktion, bei der alle Abteilungen in ihrer heutigen Konstellation abgelichtet worden sind.
In einer Schweigeminute gedachten die Anwesenden Helmut Hunke, Heinz Cronauge, Bernhard Schnückel, Heinrich Hunke, Ewald Linnemann, Willi Linnemann, Willi Bücker, Aloys Hoppe, Willi Mehren, Corinna Ikemann, Berni Höckelmann, Erich Steckenreuter, Heinz Schlautmann, Alfred Mrosek und Horst Riedel, die zwischen 2019 und ?21 verstorben sind.
Eine rege Diskussion entwickelte sich darüber, ob die Ehrennadel zur 40-jährigen Mitgliedschaft wirklich dem Sparwillen des Vorstands zum Opfer fallen soll. Zwischen dem Silber- und Goldjubiläum läge dann nach Ansicht einiger Mitglieder eine zu große Zeitspanne. Das Thema soll im Frühjahr noch einmal erörtert werden. Unstrittig blieb, dass künftig bei Beerdigungen von Schützenvereinsmitgliedern keine Kränze mehr gestiftet werden, sondern Pflanzgutscheine. Beitragsfrei sind künftig alle Mitglieder ab dem 80. Lebensjahr, und nicht mehr ab der Gold-Mitgliedschaft.
Die Schützensektion meldete über Freddy Lohmann fünf Neuzugänge und derzeit 19 Aktive. Die Damengarde habe sich, so Sandra Oskamp, deutlich verjüngt und zählt nun 13 Aktive, während Sven Huesmann für den Ballermannsclub (BMC) 31 Aktive meldete. Über drei Neumitglieder und somit 26 Aktive verfügen die Jungschützen, wie der stellvertretende Kommandeur Julius Schlautmann erklärte. Neuer Kompaniechef des Offizierskorps ist Frank Thegelkamp.
Kommende Termine: Winterwanderung am 22. Januar, Frühjahrsversammlung am 25. März und Schützenfest vom 26. bis 28. Mai.